So., 15.01.2023 , 12:26 Uhr

TransnetBW ruft Südwesten für Sonntagabend zum Stromsparen auf

Der Stromnetzbetreiber TransnetBW hat die Menschen in Baden-Württemberg für den späten Sonntagnachmittag und den Abend zum Stromsparen aufgerufen, um einen Engpass zu vermeiden. In der Zeit von 17.00 bis 19.00 Uhr sollten Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen nach Möglichkeit nicht benutzt werden, teilte TransnetBW am Morgen in Stuttgart mit. Auch sollten Geräte wie Laptops mit Akku betrieben werden. Zum Laden der Akkus oder für die Nutzung elektrischer Haushaltsgeräte sollte die Zeit bis 17.00 Uhr genutzt werden. Das bedeute aber nicht, dass Stromabschaltungen zu befürchten seien, betonte das Unternehmen.

Hintergrund ist ein sogenannter Redispatch – ein Eingriff in die Stromerzeugung, um Engpässe zu vermeiden. Im Norden werde im Laufe des Tages ein so hohes Windaufkommen erwartet, dass die Übertragungskapazität in den Südwesten nicht ausreicht, erläuterte eine Sprecherin. «Das ist wie ein Stau auf der Autobahn.» Zur Deckung des Redispatch-Bedarfs in Baden-Württemberg sollten dann mehr als 500 Megawatt Kraftwerksleistung aus dem Ausland bezogen werden. Mit einem angepassten Stromverbrauch könnten aber auch Bürgerinnen und Bürger einen aktiven Beitrag leisten, das Stromnetz stabil zu halten.

Redispatch-Maßnahmen gibt es immer mal wieder in unterschiedlichem Ausmaß. «Der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie und die vermehrte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien wirken sich auf die Lastflüsse im Netz aus und führen dazu, dass Netzbetreiber häufiger als bisher Redispatch-Maßnahmen vornehmen müssen», heißt es bei der Bundesnetzagentur. Da der Netzausbau noch nicht so weit ist, gibt es häufiger Ungleichgewichte zwischen der hohen Erzeugung von Strom etwa aus Windkraft im Norden und dem Verbrauch im Süden.

Für Verbraucher und Verbraucherinnen hat TransnetBW die App «StromGedacht» entwickelt: Sie zeigt für Sonntag tagsüber «Gelb» und rät somit, den Stromverbrauch vorzuziehen oder zu verschieben. Um 17.00 Uhr wird die Ampel «Rot». Das bedeutet: Verbrauch reduzieren.

Das hat auch Folgen für den Geldbeutel: Denn die Kosten für den Redispatch werden den Angaben zufolge über die Netzentgelte umgelegt und kommen so über die Stromrechnung beim Endverbraucher an. (dpa)

Das könnte Dich auch interessieren

18.12.2025 Kaiserslautern: Auf neuem Rasen- 1.FCK will Fans frohes Fest bescheren Kaiserslautern. Das letzte Spiel von Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern vor der Winterpause ist richtungsweisend. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht empfängt am Samstag (13.00 Uhr/Sky) den abstiegsgefährdeten 1. FC Magdeburg und will den Kontakt an die oberen Ränge wahren. «Der Gegner ist eine sehr herausfordernde Mannschaft, die spielt, wie es im Zweitliga-Fußball nicht alltäglich ist. 18.12.2025 Mannheimer Amokfahrer kommt in Psychiatrie Mannheim. Der Mannheimer Amokfahrer wird nach dem tödlichen Vorfall an Rosenmontag in der Innenstadt bis auf Weiteres in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Das entschied das Landgericht Mannheim und verurteilte den Mann zudem unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Bei der Tat am 3. März 18.12.2025 TSG Hoffenheim zum Wintertrainingslager in Spanien Zuzenhausen. Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim bereitet sich in Spanien auf die Rückrunde vor. Wie die Kraichgauer mitteilten, beziehen sie vom 2. bis 7. Januar 2026 ein Trainingslager in Girona. Dort wird das Team auch ein Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten SC Heerenveen absolvieren. Das Spiel zum Abschluss des Trainingscamps wird über 2x 60 Minuten gehen. 18.12.2025 Kommt Mannheimer Todesfahrer in Psychiatrie? Urteil erwartet Mannheim. Zwei Tote, 14 Verletzte: Mehr als neun Monate nach der Amokfahrt in der Mannheimer Innenstadt an Rosenmontag will das dortige Landgericht heute um 11.00 Uhr sein Urteil verkünden. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung haben gefordert, den Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Der Mann aus Ludwigshafen war aus Sicht der Staatsanwaltschaft am