Fr., 30.05.2025 , 11:17 Uhr

Umbruch beim FCK: Hengen und Klos gefordert

Von Florian Reis, dpa

Wenn der 1. FC Kaiserslautern am kommenden Montag mit einem Festakt und einer Fanparty im Fritz-Walter-Stadion sein 125. Vereinsjubiläum feiert, dürften die Handys der Verantwortlichen mal auf lautlos gestellt sein – aber nur für kurze Zeit. Denn auf Sportdirektor Marcel Klos, Geschäftsführer Thomas Hengen und Trainer Torsten Lieberknecht kommt in den kommenden Wochen viel Arbeit zu. Im Kader des Fußball-Zweitligisten steht ein Umbruch an.

Qualität muss her, um die Ansprüche nach der verpassten Relegation zu erfüllen. «Wir sind jetzt Siebter geworden. Darunter wollen wir nicht bleiben, da wollen wir schon besser werden. Wir wollen wieder im oberen Tableau dabei sein», sagte Hengen nach dem letzten Spieltag. Zwar sprach der 50-Jährige dabei das Wort Aufstieg nicht aus, die Ziele sind aber gesetzt.

Bisher drei Neue auf dem Betzenberg

Den Start in die Saisonvorbereitung am 25. Juni wird Lieberknecht mit stark verändertem Personal bestreiten. Der viermalige deutsche Meister präsentierte bislang drei Neuzugänge: Maxwell Gyamfi kommt vom VfL Osnabrück, Simon Asta von der SpVgg Greuther Fürth und Fabian Kunze von Hannover 96 auf den Betzenberg.

Die Zukunft der nach ihren Ausleihen zurückkehrenden Jannik Mause (SpVgg Greuther Fürth), Dickson Abiama (1860 München) und Richmond Tachie (Eintracht Braunschweig) ist noch unklar.

Die Fluktuation ist jedenfalls groß: Die Leihspieler Maximilian Bauer, Tim Breithaupt (beide FC Augsburg), Daisuke Yokota (KAA Gent) und Grant-Leon Ranos (Borussia Mönchengladbach) kehren zu ihren Stammvereinen zurück. Die Verträge von Philipp Klement, Almamy Touré und Aaron Opoku werden nicht verlängert. Offen ist die Zukunft des ehemaligen Kapitäns Jean Zimmer, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft.

Abgang von Torjäger Ache schmerzt

Am Härtesten trifft die Pfälzer ohne Zweifel der Abgang von Torjäger Ragnar Ache (18 Treffer), der in der kommenden Spielzeit für Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln stürmt. Die Ablösesumme für Ache – Medienberichten zufolge liegt diese bei rund fünf Millionen Euro – gilt es nun, sinnvoll zu investieren.

Neben der Suche nach einem Ache-Nachfolger dürfte dabei vor allem die Defensive im Fokus stehen. Denn der FCK kassierte in der abgelaufenen Spielzeit 55 Gegentore, das ist der sechstschlechteste Wert der Liga.

«Ein Thema ist das Vereiteln von Gegentoren. Außerdem benötigen wir in der Innenverteidigung und im Spielaufbau einen Linksfuß. Wenn du nur mit Rechtsfüßern spielst, dauert es immer mal zu lange, bis der Ball durchgespielt ist», erklärte Lieberknecht, der im Saisonendspurt Markus Anfang abgelöst hatte.

«Unser Kader ist auch massiv mit 25 Spielern, wofür es natürlich auch Gründe gab. Auch da müssen wir gucken, wie alles dann rund wird. Es gibt genügend Themen, die wir angehen müssen», ergänzte der frühere Chefcoach des SV Darmstadt 98.

Luca Sirch vor dem Absprung?

Eine weitere Kader-Baustelle könnte sich für den 51-Jährigen in den kommenden Wochen noch eröffnen: Denn Aufsteiger Luca Sirch hat sich durch starke Leistungen in den Fokus mehrerer Clubs gespielt. Der 25 Jahre alte Abwehrspieler vermied bisher ein Bekenntnis zum FCK.

Veränderungen stehen auch im Betreuerstab an: Der langjährige Torwarttrainer Andreas Clauß und der langjährige Fitnesstrainer Oliver Schäfer gehören nicht mehr zum Trainerteam. Künftig werden Matthias Neumann, Sören Rittmeier und Jimmy Lohberg als Leiter Lizenzspielerabteilung, Leiter Torwartbereich sowie Leiter Athletik und Performance den Staff von Lieberknecht ergänzen.

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