Mi., 14.05.2025 , 08:59 Uhr

Weinheim: «Miramar» will nach Brand erst Mitte Juni öffnen

Bei dem Brand im Dezember in Weinheim wurde die Therme zerstört, Wände verrußt und das Dach des Spaßbades angegriffen. Der Schaden ist laut Betreiber größer als gedacht.

Nach dem Brand mit Millionenschaden im Erlebnisbad «Miramar» in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) verschiebt sich die Wiedereröffnung erneut – nun in den Juni. Geplant sei sie für den 16. Juni, teilte ein Sprecher mit. Zuletzt hatten die Betreiber mit Mai für die Eröffnung geplant, zuvor war von April die Rede gewesen.

Den Anfang Dezember bei dem Feuer entstandenen Schaden geben die Verantwortlichen inzwischen mit mehr als 20 Millionen Euro an. Zunächst hatte sich die Schätzung auf rund 10 Millionen belaufen.

Das Freizeitbad war durch den Brand in der Salz- und Kristalltherme teilweise zerstört worden. Abschließende Untersuchungen hätten ergeben, dass ein technischer Defekt zu dem Feuer geführt habe, sagte der Sprecher.

Therme soll im Dezember wieder eröffnet werden

Zunächst sollen demnach aber nur das Freizeitbad und die Saunalandschaft wieder in Betrieb genommen werden. Der Thermenbereich soll den Angaben zufolge baugleich mit der ursprünglichen Therme wiedererrichtet werden und im Dezember öffnen. Teile des ursprünglichen Gebäudes könnten dabei wieder verwendet werden, darunter die Bodenplatte.

Die Schäden durch den Brand waren laut dem Sprecher größer als zunächst angenommen. «Ursprünglich wollten wir wesentlich früher wieder öffnen», sagte Geschäftsführerin Lara Steinhart. «Damals war noch nicht absehbar, dass auch die Umkleiden und Sanitäranlagen dermaßen stark betroffen waren.» Damit sei der Termin im April nicht zu halten gewesen.

Die anfängliche Schadensschätzung sei vorsichtig gewesen, erklärte Steinhart. «Inzwischen wissen wir, dass es deutlich mehr als 20 Millionen Euro sind.»

Außerdem musste früheren Angaben zufolge das Dach des Spaßbades komplett neu gemacht werden. Zusätzlich zu den Renovierungsarbeiten investieren die Betreiber laut Sprecher noch 1,8 Millionen Euro, um etwa den Rutschenturm neu zu gestalten.

Rund 200 Mitarbeiter freigestellt

Zuletzt hatte es geheißen, die Umsatzverluste durch die Schließung lägen bei rund 9 Millionen Euro. In den vergangenen Monaten waren rund 200 Mitarbeiter freigestellt gewesen. «Kündigungen gab es keine, rund 130 Mitarbeitende bleiben an Bord», so der Sprecher.

Jährlich hatten im Schnitt bis zu 700.000 Menschen das «Miramar» nach Angaben des Betreibers besucht. Neben Saunalandschaft und Erlebnisbad mit zahlreichen Rutschen bietet es einen Außenbereich mit Sandstrand an einem See. Höhere Ticketpreise seien nach der Wiedereröffnung nicht geplant, hieß es zuletzt.

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