Weinheim. Rund 1000 Menschen haben am Samstagnachmittag bei einer Kundgebung gegen rechts teilgenommen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“. Aufgerufen hatte das Bündnis „Weinheim bleibt bunt“. Mehrere Rednerinnen und Redner prangerten die zunehmend offener zur Schau gestellte Menschen- und Demokratiefeindlichkeit der populistischen AfD und ihrer Gesinnungsgenossen an. Anlass war wie überall in Deutschland in diesen Tagen ein rechtes Netzwerk-Treffen in Potsdam im November, wo Pläne über „Remigration“ diskutiert wurden. Für die Stadt Weinheim sprach in Vertretung von Oberbürgermeister Manuel Just der Erste Bürgermeister Andreas Buske, der an das Buch „Hitlerjunge Salomon“ erinnerte. Die Beteiligung in der Weinheimer Fußgängerzone machte die Organisatoren „sprachlos“, wie die SPD-Politikerin Stella Kirgiane-Efremidou im RNF-Interview sagte. „Wir haben gehofft, dass mehr als 150 Menschen kommen. Aber dass es so viele sind, das erwärmt unser Herz von ‚Weinheim bleibt bunt‘. Es zeigt, wir sind nicht verloren, wir kämpfen zusammen für mehr mehr Menschlichkeit und mehr Menschenwürde, Demokratie und Freundschaft.“ (wg)