Das war zuviel des Guten: Mit 137 Stundenkilometern raste laut Polizei ein 23-jähriger BMW-Fahrer durch eine 50er-Zone auf der Weinheimer Westtangente. Da traf ihn der Laserstrahl einer Polizei-Geschwindigkeitskontrolle. Eine Überprüfung ergab laut Polizei, dass die Kennzeichen des Wagens gestohlen waren. Also sei eine Fahndung nach dem flüchtigen Fahrer eingeleitet worden. Wie es weiter heisst, wurde wenig später eine Polizeistreife zwischen Schriesheim und Weinheim auf den BMW aufmerksam und wollte diesen einer Kontrolle unterziehen. Ein Beamter, der den Fahrer zum Anhalten aufgefordert habe, habe sich in letzter Sekunde nur durch einen Sprung auf die Seite retten können. Der 23-Jährige raste laut Polizei in Richtung Großsachsen weiter, wo er einen Blumenkübel beschädigte und wenig später über eine rote Ampel fuhr – auch hier konnte sich eine Fußgängerin nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Bei der anschließenden Verfolgung durch mehrere Streifenwagen fuhr der junge Mann nach Großsachsen, Lützelsachsen und Weinheim, wo er am OEG-Bahnhof mit einem Gitter kollidierte, zurücksetzte, einen Streifenwagen rammte und kurzerhand auf einen Feldweg nahe der B3 fuhr. Aufgrund seiner überhöhten Geschwindigkeit verlor der Fahrer in einer Rechtskurve die Kontrolle und prallte gegen ein Brückengeländer. Der Fahrer des BMW sowie der 18-jährige Beifahrer erlitten bei der Kollision schwere Verletzungen und wurden zur Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert. Wie sich herausstellte, wurde der 23-Jährige per Haftbefehl gesucht. (mho)