Zuzenhausen. Cheftrainer Christian Ilzer sieht das unruhige Umfeld bei der TSG 1899 Hoffenheim offenbar als größeres Problem als seine bislang maue Ausbeute. Der Österreicher wurde am Karfreitag erstmals mit Berichten über seine möglicherweise zum Saisonende drohende Ablösung konfrontiert.
«Es zeigt auch, dass das Konstrukt nach wie vor nicht stabil genug ist. Das ist unsere Aufgabe, Ruhe reinzukriegen. Es zeigt mir, dass es alte Loyalitäten gibt. Man weiß ja, wie die Medienwelt funktioniert», sagte Ilzer mit Bezug auf die Gerüchte. Unter anderem der «Kicker» hatte nach dem 2:0-Erfolg gegen den FSV Mainz 05 am vergangenen Wochenende berichtet, dass eine Trennung im Sommer bevorstehen könnte.
«Ich mache da immer wieder neue Erfahrungen. Der Zeitpunkt ist etwas Skurriles, dass nach einem Sieg so ein Gerücht losgetreten wird. Für mich ist wichtiger, diese Sache nicht zu groß werden zu lassen», sagte Ilzer vor dem Gastspiel beim SC Freiburg an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky). Hoffenheim hat mit 30 Punkten zwar nicht mehr viel mit dem Abstieg zu tun. Der erhoffte sportliche Aufschwung unter Ilzer blieb allerdings aus.
Sportchef Andreas Schicker stärkte den Trainer in der Öffentlichkeit. «Da ist nichts dran, die gesamte Geschäftsführung und der Vorstand stehen hinter Christian Ilzer», sagte Schicker beim ORF. Das Duo hatte in den vergangenen Jahren bereits bei Sturm Graz erfolgreich zusammengearbeitet. Das Dementi der Entscheidungsträger sei für ihn «das Allerwichtigste», betonte Ilzer. (dpa)